Quantcast
Channel: Schrozbergs Blog
Viewing all articles
Browse latest Browse all 25

#s21 Bericht vom 1.10. - Teil 2

$
0
0
So sehen übrigens gewaltbereite steinewerfende Berufsdemonstranten aus





Und so die nette, freundliche und verhältnismäßig agierende Polizei.

Noch was zum aktuellen Zustand der deutschen Polizei: Ich habe mit einigen Polizisten am Bauzaun gesprochen, sie geben zu dass sie völlig fertig und übermüdet sind. Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, dass die Leute mit 2000 Kollegen in einer miefigen Turnhalle mit sanitären Einrichtungen aus den 70er Jahren untergebracht sind, frage ich mich echt wie jemand auf die Idee kommt eigentlich Polizist werden zu müssen. Ganz zu schweigen vom lächerlichen Gehalt. Un wenn dann nichtmal jemand die Verantwortung für solche Einsätze vom 30.9. übernehmen will, spätestens dann würde ich als Polizist kündigen und überlaufen. Ich frage mich eh warum die Polizei beim Kinderprügeln eigentlich mitmacht und nicht einfach den Gehorsam verweigern. Die ersten Wackelkandidaten gibts aber offenbar schon. Frei nach der Devise: Lieber arbeitslos und dafür ruhig schlafen können und den eigenen Kinder nicht sowas erklären zu müssen: "Papa, was arbeitest du eigentlich so den ganzen Tag" - "Ich schlage deine Klassenkameraden krankenhausreif, ist ein super Job. Und wenn sie dann fragen warum gibts noch ne Ladung Pfefferspray, hehe." - "Papa, du bis ein Arschloch" - "pffff" Da passt die Meldung vom Stern ja wunderbar: "Gewalteskalation bei Stuttgart 21 war gewollt"

Es gibt aber auch ne gute Nachricht: Innenminister Rech schließt Rücktritt nicht aus und Eisenbahnbundesamt untersagt zunächst das Fällen von Bäumen.
Und noch was: Auch den S21 Befürwortern geht das Polizeivorgehen auf den Sack.

An der Stelle kann ich auch klarstellen, dass ich zum eigentlichen Bauprojekt Stuttgart 21 keine klare Meinung habe, sprich ich bin weder dafür noch dagegen, sondern neutral. Was aber gar nicht geht ist (neben dem Polizeieinsatz vom 30.9.) das Verhalten der Landesregierung allgemein, insb. das eine Vervielfachung der Kosten auf knapp 20 Milliarden EUR befürchtet werden muss und das Projekt inhaltlich mittlerweile scheinbar ein ganz anderes ist, als das was da vor X Jahren beschlossen wurde. BTW: Die ersten Planungssitzungen haben vor 15 Jahren (also 1995) stattgefunden.

Teil 1 dieses Berichts gibts hier

Und zum Schluss noch ein paar Impressionen von gestern



Viewing all articles
Browse latest Browse all 25